Montag, 13. Januar 2014

Auf der Playlist einer Mutter


Die romantic comedy «Stuck in Love» hat mir gefallen weil:
- ein wunderschönes Zitat von Raymond Carver vorkommt, eines über schlagende Herzen und «human noise».
- Jennifer Connelly und Lily Collins so schön sind und wirklich aussehen wie Mutter und Tochter. Und ich mich darüber freute, dass ein Mann wie Phil Collins eine derart hübsche Tochter hervorbringen kann.
- es um Schriftsteller geht, und ums Schreiben.
- Greg Kinnear in egal welcher Rolle so was «muss man einfach mögen»-Tollpatschiges-Treudoofes hat.
- weil die beiden Jungs vielleicht neben den Frauen im Film etwas verblassen, aber doch mit ihren aufrichtigen Gefühlen so herzallerliebst sind, dass man sich wünscht der eigene Sohn kommt dann auch mal so raus wenn es um Mädchen geht.

Aber dies ist eigentlich kein Post über den Film, sondern über ein Lied. Weil der Film ok ist so für einen Wohlfühl-Abend, aber so richtig begeistert hat mich der Soundtrack. Und zwar so, dass ich ihn sofort gekauft habe, wie früher mit 16, als meine CD-Sammlung fast nur aus Soundtracks bestand (weil die coolen CDs von Depeche Mode hatte mein grosser Bruder schon alle...).

Aber wie es oft läuft mit Soundtracks - ohne den passenden Film dazu überzeugen dann nicht mehr alle Songs so ganz. Darum freue ich mich umso mehr über «You Are Your Mother's Child» von Conor Oberst. Der besingt darin nämlich die Geburt seines Kindes (inklusive den Zeilen «I got blood on my shirt» und «From my camera angle it looked like it hurt» - endlich mal einer, der es beim Namen nennt!) und darüber, dass das Kind nie alleine sein wird, weil es ja eine Mutter hat. Und wenn es dann gross ist, soll es ein Sweetheart finden, damit es auch dann nie alleine ist. Ja, darum geht's wohl wirklich, im Leben eines Kindes. Und bei allem Glaube an Freiheit und Unabhängigkeit - auch in dem von Erwachsenen.


Auch schön ist «I Won't Love You Any Less» von Nat & Alex Wolff (Nat Wolff spielt im Film die Rolle von Lily Collins' jüngerem Bruder Rusty - ein talentierter Junge, der Nat!).  

Der Film erschien im deutschsprachigen Raum mit dem Titel «Love Stories. Erste Lieben - Zweite Chancen»

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