Freitag, 31. August 2012

Kaugummi-Tattoos blass vor Neid

Alle Fotos von Tattly

Leider ein wenig ein alter Hut, da in der letzten NZZ am Sonntag schon ein Artikel war über Tattly- aber die hübschen temporären Tattoos können gern noch etwas mehr Aufmerksamkeit kriegen. Tattly ist ein weiteres Standbein der Designerin und Bloggerin Tina Roth Eisenberg (mehr auch hier) - ihr missfielen die üblichen Folien-Tattoos, da reagierte sie schnell und lud Künstler und Designer ein, dem Abhilfe zu schaffen. Erhältlich sind auf Tattly über 250 Motive, auch für Erwachsene, um ca. 5 Dollar pro 2 Stück plus Shipping. Ach, hätte es doch sowas 1995 schon gegeben!!

Alle Fotos von Tattyoo


Der nigelnagelneue Online-Shop Tattyoo aus Genf hat noch ein kleineres Angebot, aber die geben Gas, eben erschien die zweite Kollektion. Mein Favorit: Der Schriftzug "Try before you cry" - in herrlich kitschiger Tattoo-Schnüerli-Schrift... Ca. 6 Euro für 2 Stück, portofrei ab 20 Euro. Der Hysterie kurz nahe war ich, als ich gesehen habe, dass man bei Tattyoo für Hochzeiten Sondermotive bestellen kann. Hach, ewige Liebe zum Aufkleben! 

Dienstag, 21. August 2012

Meistgehört


Am Montag hatte meine Tochter ihren ersten Scoletta-Tag. Bei der Feier zum Schulstart habe ich den Satz "Verrückt wie schnell die Zeit vergeht! Jetzt ist sie schon im Kindsgi!!!" gefühlte 100 Mal gehört, und noch 10x mehr gedacht. Was soll man sagen - es ist ja wirklich so. Sie ist doch gerade erst geboren! Und nun ist sie im Schulsystem. Und übermorgen wird sie heiraten, und noch drei Mal schlafen und ich werde zur Grossmutter, die dann ihrerseits ihrer Tochter nahe legt, jede Sekunde mit den Babies zu geniessen, weil...

Der Zeit hat "Das Magazin" die letzte Ausgabe gewidmet. Es zu lesen dauert gemäss Selbstversuch 1 Stunde, 24 Minuten und 9 Sekunden. Ich konnte mich erst zwanzig Minuten darin vertiefen, hatte aber schon zwei Mal Tränen in den Augen (das gehört auch dazu, wenn man sich das Tempo der verrinnenden Kindheit so vergegenwärtigt). Ich empfehle sehr, diese Ausgabe aufzubewahren, aufzutreiben oder auf das iPad zu laden.

Wegen dem Kindergartenstart, den damit verbundenen "trips down memory lane" sowie meiner latenten Fehleinschätzung, wieviel Zeit alle meine Projekte so brauchen, ist es momentan etwas ruhig hier auf dem Blog. Tut mir leid - ich bin bald in alter Frische zurück!




Dienstag, 14. August 2012

Das Paradies liegt am Neuenburgersee

Wir dürfen jeden Sommer einige Tage im Paradies verbringen. 
Es liegt vis-à-vis Neuchâtel direkt am See.


Es gibt dort einen Garten Eden.



Und einen See, der manches Meer blass aussehen lässt.


Sommerferien wie aus dem Bilderbuch. 
Wir freuen uns schon auf August 2013.

Sonntag, 12. August 2012

Save the last dance for me



Wie wahrscheinlich jedes zweite Mädchen meines Alters war ich im Dezember 1987, als die ZDF-Weihnachtsserie "Anna" ausgestrahlt wurde völlig verliebt in die Titelheldin. Hätte es den Begriff "Girl Crush" schon gegeben, er hätte 100% gepasst. Ich stellte mich elfjährig im Jelmoli in die Schlange, um mir Silvia Seidels Buch von ihr unterzeichnen zu lassen. Sie war ein grosses Idol für viele kleine Mädchen; letzte Woche ist sie gestorben (sorry, kein Link zur DVD, die Serie ist momentan nur antiquarisch erhältlich. Vermutlich nicht mehr lange...).

Lange Jahre ging ich ins Ballett, und noch heute denke ich immer wieder darüber nach, wieder einzusteigen. Meine Tochter hat zu ihrem vierten Geburtstag von ihrer Gotte (die ich im Ballettunterricht kennenlernte) ihr erstes Tutu erhalten, und tanzt auch schon ganz elegant mit verzückt geschlossenen Augen ihre eigenen Choreographien. Vielleicht startet sie bald mit ersten Lektionen, wenn sie Lust hat. Und hoffentlich fällt ihr die erste Position dann etwas leichter, als dem Mädchen im Video. Herzallerliebst.

Wenn Selma aber mehr Lust auf zeitgenössischeres hat, auch sehr ok:


(Via Black Eiffel)

(Kleine Klammer: Ich besitze vier Autogramme - das von Silvia Seidel, eines vom Guns'n'Roses-Gitarristen Slash auf meinem Schülerausweis, eines vom "Generation X"-Autoren Douglas Coupland und eines von Ethan Hawke in seinem Debutroman "The Hottest State". Eigenartige Mischung irgendwie).

Donnerstag, 9. August 2012

C wie Camping (3): Campingküche








Für alle, die auch beim Campieren nicht auf gastronomische Highlights verzichten möchten (und für alle wie mich, die einem schönen Kochbuch nicht widerstehen können, auch wenn nur selten daraus nachgekocht wird), ist beim AT Verlag das prächtige Kochbuch "Campingküche" von Claudia Seifert erschienen.

Die Gerichte sind so konzipiert, dass sie in kleinsten Küchen oder auf Gasbrennern funktionieren. Die Rezepte sind unter anderem nach der Anzahl Pfannen, die dafür benötigt werden, indiziert, ausserdem nach Geographie (am Meer, am See, im Wald, im Hinterhof, im Zelt, im Winter). Zutaten, die unterwegs schwierig erhältlich sein könnten, sind speziell gekennzeichnet, damit man sie noch daheim besorgen kann.

Da schnelle Rezepte, die wenig dreckiges Zubehör hinterlassen, auch daheim viele Punkte scoren, dieses Kochbuch so besonders schön gestylt und fotografiert ist und weil darin ein entzückender kleiner Wohnwagen namens Manolo eine grosse Rolle spielt, kriegt es auch bei mir als Nicht-Camperin in meiner Einbauküche einen Ehrenplatz.

Mittwoch, 8. August 2012

Shop & do good



In diesem Blog geht's oft um schöne Sachen für Kinder oder Mütter, meistens zum Kaufen. Ich bin leider nicht so sehr die Bastlerin (werde aber dennoch ab und zu DIY-Tipps bringen, es gibt in der weiten Blogwelt nämlich ganz viele umwerfende Bastel-Tipps). Nun, zu viel Shopping macht manchen ein schlechtes Gewissen. Darum hier 3-Shoppingtipps, bei denen man gleichzeitig was Gutes tut. Win! Win! Win!

1: LeSchal
Verkauft in Kambodscha handgewebte Schals in Karomustern und spendet den Erlös dem Angkor Hospital for Children in Siem Reap. Auf der Website von LeSchal findet man die Modelle (klein für Kids 25 CHF, grössere für Grosse 35 / 65 / 80 CHF), und unter News wirklich wunderbare Neuigkeiten, beispielsweise schon von zwei gelungenen Herzoperationen an einem zweijährigen Meitli und an einem dreijährigen Bueb. Los, kaufen!!

2: Schier Shoes
Die in Swakopund, Namibia aus Antilopen- oder Schweinsleder handgefertigten Kinder-Vellies haben mein Herz im Sturm erobert. Ist das Kind aus den Schuhen rausgewachsen und es gibt keinen Nachwuchs der sie auftragen könnte (denn dafür sie sind gemacht), kann man die Schuhe retournieren. Schier platziert die Schuhe da wo sie gebraucht werden und schenkt dem Kunden 10% auf die nächste Bestellung. Kein riesiger, aber ein netter Charity-Gedanke (zuerst gesehen auf blaaablaaa)


Da kann man süsse Schwimmwindeln bestellen, ca. 13 Dollar plus 6 Dollar Porto. Weniger Abfall, stylisher Auftritt am Swimming Pool und das Beste: Charlie Banana unterstützt Operation Smile, eine internationale gemeinnützige Organisation, die kostenfreie Lippen-Kiefer-Gaumenspalte-Operationen anbietet.



Für die Bastlerinnen - hier eine Anleitung um selber Neon-Schuhe für die Kleinen zu machen (via Kenzie Poo). 




Dienstag, 7. August 2012

Girlpower // Lieblink

Bilder von Dos Family

Einer meiner Lieblingsblogs hat ein neues Layout und ist noch schöner als vorher! Auf Dos Family bloggen die Schwedinnen Jenny Brandt (Fotographin und Mutter) und Isabelle McAllister (Dekorateurin/TV-Moderatorin und Mutter) über Familienleben in Stadt und auf dem Land und posten tonnenweise coole DIY-Tipps und berauschende Fotos. Unter der Rubrik "Home Tours" beispielsweise Einblicke in die Wohnwelten verschiedener Familien.

Besonders berührt hat mich kürzlich Isabelles Post "Dear Mr Prime Minister". Sie erzählt darin, wie ihre sechsjährige Tochter Della sich aufregt, dass in Donald Duck-Büchern und sowieso in zu vielen Büchern und Filmen fast nur Jungs die Hauptrollen spielen. Woraufhin sie dem Ministerpräsidenten fix einen Brief (siehe oben) geschrieben hat, in dem steht dass mehr Mädchen vorkommen sollten, überall. Ein Thema, dass mich aktuell beruflich sehr beschäftigt (hier, und zu einem späteren Zeitpunkt mehr darüber), mir aber spätestens seit ich Mutter einer Tochter bin quasi mit in ihre Wiege gelegt wurde. Was können und müssen Gesellschaft, soziales Umfeld und Eltern tun, damit aus kleinen Mädchen selbstbewusste und gleichberechtigte Frauen werden, die endlich keine Zeit mehr mit alten Rollenbildern verplempern brauchen?

Mittwoch, 1. August 2012

Ach so

via Ex.plore, via Swissmiss

Das geht also in den Köpfenmeiner Kinder ab...

Man kanns auch in Worte fassen: Der Comedian und Daddy-Blogger Jason Good gewährt einen dreiminütigen Einblick in den Kopf seines Zweijährigen:

Fortsetzung auf Jason Good 365. Ausserdem die 4-Jährigen-Version hier.